Protokoll der Mitgliederversammlung am 15.07.2022
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Jahreshauptversammlung für 2022 erst verspätet im Juli statt.
TOP 1 Eröffnung und Begrüßung
Der Vorsitzende Alois Held eröffnetet die Versammlung und begrüßte die Anwesenden.
Bgm. Held und stellv. Bgm. Olbricht lassen sich aufgrund wichtiger parallel stattfindender Termin
entschuldigen.
Der Vorsitzende bittet um Änderung der Tagesordnung. Er schlägt vor, TOP 8 + 9 vorzuziehen und
sofort zu bearbeiten. Die Versammlung ist einverstanden
TOP 8 Totengedenken an Günther Meindl
Zum Gedenken an den verstorbenen Schriftführer Günther Meindl sprechen die Anwesenden ein
gemeinsames Vater unser. Der Vorsitzende bedankt sich im Anschluss
TOP 9 Wahl eines neuen Schriftführers
Der Vorsitzende berichtet, dass ein neuer Schriftführer benötigt wird. Er schlägt Herbert Geiger für
dieses Amt vor und frägt in die Runde nach weiteren Vorschlägen. Es gibt keine weitere Vorschläge.
Der Vorsitzende lässt abstimmen, ob Proklamation per Handzeichen möglich sei – da es keine
Einwände gibt, wird die Wahl per Proklamation durchgeführt.
Ergebnis: einstimmige Wahl von Herbert Geiger zum Schriftführer
TOP 2 +3 Bericht des 1. und der 2. Vorsitzenden
Den Bericht des 1. Vorsitzenden und den Bericht der 2. Vorsitzenden tragen beide abwechselnd vor.
Am 15. Januar 2021 fand eine Vorstandssitzung online statt.
Am 15.3. wurden Spenden zur Unterstützung der Schwestern nach Malawi an den Orden
überwiesen, da die Ernte in Malawi aufgrund Dürre und Schädlingen nur ganz gering ausgefallen
ist.
Am 11.05.21 wurden nochmals Spenden an den Orden überwiesen. Es folgte eine Überweisung zur Fertigstellung des Baues von zwei Häusern. Sr. Edina hat zusätzlichen Bedarf
für Betten, Matratzen, Moskitonetze etc. angemeldet.
Zudem werden vom Verein die Lohnkosten von zwei Mitarbeiterinnen übernommen, die für die
Betreuung der Waisenkinder zuständig sind.
Die 2. Vorsitzende konnte einen Kontakt zu Franz-Josef Kuhn herstellen. Herr Kuhn ist der
Präsident der abc-Gesellschaft zur Förderung des Lesen-und Scheibenlernens in der 3. Welt e.V.
Diese Gesellschaft ist in Südamerika, Asien und Afrika aktiv und hat in Malawi zwei Schulen
gebaut. Herr Kuhn hat beim Besuch in seinen Schulen versprochen, auch die „unsere“ Schule zu
besichtigen. „Der erste Eindruck des Komplexes ist sehr positiv“ war sein erstes Fazit. Zusatzinfo
von Franz-Josef Kuhn: der Eindruck der besichtigten Anlage ist gut Toiletten sind gut in Schuss,
manche Räume scheinen ungenutzt.
Seitens der Schule wurde weitere Schulmöbel, Lehrertische, didaktische Materialien, Lehrerhäuser
sowie eine Solaranlage gewünscht.
Es wird vorgeschlagen, zur Stromversorgung des Standortes eine PV-Anlage mit Speicherbatterie
aufzustellen. Sobald Sr. Edina offiziell zustimmt, kann mit dem Bau dieser Anlage begonnen
werden. Die Mitglieder diskutieren über die Notwendigkeit einer PV-Anlage zur Stromversorgung
von Salima.
Kleinere Schulkinder werden auf dem Boden sitzend unterrichtet, um Platz zu sparen. So können
mehr Kinder in einem Raum unterrichtet werden. Altere Klassen haben Bänke und Tische – und
weniger Schüler pro Schulraum.
Hohe Priorität für den Verein hat die Betreuung von behinderten Kindern in Salima, dem zweiten
Standort des Projektes. Der erste Standort in Maryview bei Blantyre im Süden läuft soweit ohne
weiteres Zutun.
Um Kindern mit Behinderungen in Salima eine adäquate Betreuung anbieten zu können, müssen
erst die Voraussetzungen geschaffen werden. Erst danach kann der Unterricht für die „normalen“
Kinder gefördert werden.
Leider gibt es im Projektablauf immer wieder massive Schwierigkeiten in der Abwicklung, weil
offensichtlich Sr. Edina, die Leiterin des Ordens, die alles selber machen will, überfordert ist.
Zudem hatte der Vorsitzende bei Sr. Edina angefragt, einen Plan für das anstehende Projekt zu
erhalten, um zusätzliche Fördermöglichkeiten durch das Kinderhilfswerk in Aachen abklären zu
können. Leider hat das zum Einen sehr lange gedauert, einen Plan zu erhalten. Zum Anderen wurde
eine Vorausplanung erstellt, welche die Möglichkeiten unseres Vereins weit übersteigt, so dass hier nochmal nachgebessert werden muss.
Es ist geplant ein Schwesternhaus, zwei Internatsgebäude, eine Küche, eine Speisehalle und
eine Lagerhalle zu erstellen. Allerdings werden dafür wieder Pläne benötigt, deren Fertigstellung
derzeit noch nicht absehbar ist.
Zur Deckung von laufenden Kosten des Projekts wurden am 9. Juni 2022 weitere Spendengelder überwiesen.
TOP 4 Kassenbericht
Der Kassier Christian Kreuzer trägt vor, dass sich durch die Verzögerung bei den geplanten
Projekten ein hoher Liqiditätsbestand ergibt.
Die Auflistung der Einnahmen und der Ausgaben ergibt, dass alle Gelder ausschließlich den
geplanten Projekten zugute gekommen sind. Ausnahmen sind Bankgebühren und Lizenzgebühren
für die Kassensoftware.
TOP 5 Bericht des Kassenprüfers
Der Kassenprüfer Hansjörg Heim lobt die Buchführung und schlägt die Entlastung des Vorstands
vor.
TOP 6 Aussprache
Zum Kassenbericht gibt es keine weiteren Fragen
TOP 7 Entlastung der Vorstandschaft
Die Vorstandschaft wird einstimmig per Proklamation entlastet.
TOP 10 Projekte in Malawi
In Fortführung der Diskussion zum den TOP 3 + 4 werden die Möglichkeiten zur Erreichung von
Fortschritten des Projekts erörtert. Als ein Problem werden die bürokratischen Hürden durch die
Schaffung der Voraussetzungen für eine Förderung durch das Kinderhilfswerk gesehen.
Das Gesamtprojekt, wie vom Architekturbüro geplant, ist so für den Verein
nicht vorstellbar und in keiner Weise finanzierbar. Es kann immer nur Schritt für Schritt mit
überschaubaren Beträgen vorgegangen werden.
Die Mitglieder beschließen, dass das Projekt in kleine Teilprojekte aufgeteilt werden muss.
Die in diesem Plänen vorgesehenen einzelnen Gebäude werden nach Dringlichkeit priorisiert und
dann als Einzelpläne mit jeweiligem Kostenvoranschlag nochmals zur Disskussion gestellt.
Danach wird über die Durchführung der einzelnen Teilprojekte jeweils entschieden.
Eine Offenlegung der Gesamtfinanzierung ist unabdingbar, da offensichtlich noch andere
Unterstützer an den Projekten teilhaben und die Vorgehensweise insgesamt besser abgestimmt
werden muss.
Als Beispiel wurde genannt, dass das 1. Schwesternhaus, das in Maryview (bei Blantyre im Süden)
vor einigen Jahren errichtet wurde. Danach wurde die Schule
gebaut, auch mit überschaubaren Kosten.
Auf dieser Grundlage können die Kosten für das neue Projekt vorgegeben und begrenzt werden.
Dies soll als Forderung an das Kloster zur Abwicklung der anstehenden neuen Projekte vorgebracht
werden.
Entscheidungen:
- Das Projekt Solar-/PV-Anlage in Salima soll unterstützt werden.
- Für den Bau eines Brunnens ist ein einzelner Spender bereits in Vorleistung
gegangen. Es soll geprüft werden, wie/wann ein Brunnen beim neuen Konvent gebaut werden kann - Die vorhandene Liquidität wird weiter vorgehalten, um bei Eintreten eines Projektfortschritts in
der Lage zu sein, sofort unterstützen zu können. Laufend eingehende Spenden werden weiter
angespart, um bei Fortschritt der Maßnahmen die Finanzierung gewährleisten zu können.
TOP 11 Sonstiges
Es wurden keine weiteren Punkte vorgebracht.