Am 01.07.2023 fand die Jahreshauptversammlung der Schwäbischen Aufbauhilfe für Malawi in Thannhausen statt.

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung

Um 19:05 Uhr eröffnet der Vorsitzende Alois Held die Versammlung und begrüßt die Anwesenden.

TOP 2 Protokoll von 2022

Schriftführer Herbert Geiger verliest das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung.

TOP 3 Bericht des 1. und der 2. Vorsitzenden
Der Vorsitzende berichtet, dass die Honorar-Forderung des Architekten für die Vorausplanung des Projekts in Salima deutlich reduziert werden konnte. Der Betrag ist von Sr. Edina an den Architekten überwiesen worden.
Des weiteren versichert Sr. Edina, das das Projekt jetzt vorangetrieben werden soll und plant die
Beauftragung eines Bauträgers. Allerdings weist sie auch darauf hin, dass sich die Rohstoff- und
Baukosten ähnlich wie bei uns entwickeln.
Der Vorsitzende berichtet auch vom Kontakt zum neuen Bischof von Lilongwe, in dessen Diözese
das Projekt liegt und der kirchenrechtlich für diese neue Niederlassung des Ordens der Sisters of the
Blessed Virgin Mary zuständig ist und sein Einverständnis geben muss, damit das Projekt realisiert
werden kann.
Es ist lt. Bischof auch noch ein Vertrag zwischen Orden und Diözese nötig, in dem die
Zusammenarbeit geklärt. Zudem muss der Orden noch klären, wie die regelmäßige Eucharistiefeier
im neuen Kloster Salima gesichert werden kann. Dazu ist ein Priester nötig, der dies gewährleistet.
Der Bischof kritisiert auch die Vorgehensweise des Klosters, da die gängigen kanonischen Vorgänge
wohl nicht eingehalten wurde.
Es ist Aufgabe von Sr. Edina, dies mit dem Bischof zu klären, den geforderten Vertrag auszuhandeln
und abzuschließen und die Eucharistische Begleitung des Ordens sicher zu stellen. Vor dies nicht
erledigt ist, kann das Projekt nicht weiter geführt werden.

Der Vorsitzende berichtet auch von der Weihnachtsspende, die am 12.12.2022 nach Malawi
überwiesen wurde, um den Schwestern, den Taubblinden und Waisenkindern zu Weihnachten eine
Freude zu machen. Leider wurden die Buchungen über die Banken verzögert, so dass das Geld
nicht rechtzeitig in Malawi angekommen war. Somit wurden die Geschenke und das Essen an die
Schwestern und Kinder erst zu Ostern durchgeführt.

Die 2. Vorsitzende führt die neueren Geschehnisse aus. Vom 10.-12. März wütete über Süd-Malawi
der Zyklon Freddy, der am längsten andauernde tropische Wirbelsturm, der je gemessen wurde
(Entdeckung am 30. Januar, Auflösung ab 15. März) In Malawi gab es die größten Schäden und mit
Abstand die meisten Todesopfer. Es kamen über 1000 Menschen ums Leben, um die 700.000
Menschen wurden Obdachlos. In der Folge wütete die Cholera, die nochmals mehr als 1.200
Todesopfer forderte.
Die Schwestern der Sisters of the Blessed Virgin Mary am Standort Blantyre (hier war das Zentrum
der Sturmschäden in Malawi) richteten in der naheliegenden Grundschule eine Notunterkunft für
Hochwassergeschädigte ein und versorgten diese Menschen, bis sie wieder in ihre Dörfer
zurückkehren konnten. Wir haben im April Hilfsgelder überwiesen, damit die Flutopfer versorgt
und unterstützt werden konnten.

Herr Kuhn von der abc-Gesellschaft, die in mehreren Entwicklungsländern Schulen baut und der
bereits im Vorjahr unsere Schule in Blantyre besucht und inspiziert hat, war wieder in Malawi und
hat die Schule in Salima besucht. Er hat das gesamte Vorhaben sehr gelobt. Leider hat das geplante
und bestätigte Treffen mit Sr. Edina nicht geklappt, am Folgetag konnte er aber dann mit Sr. Emma
sprechen.
Die von Hr. Kuhn organisierte Photovoltaik-Anlage konnte im April 2023 installiert werden. Die
Gesamtkosten hierfür haben wir am 13.04.23 überwiesen. Damit ist eine Grundversorgung
an Elektrizität gesichert, so dass z.B. die Lehrer auch Nachts noch arbeiten können.

Am 1.9.2022 fand eine vom Finanzamt Neu-Ulm durchgeführte Prüfung der Jahre 2019, 2020 und
2021 statt. Das Finanzamt teilte dann gleich am 5.10.2022 mit, dass die Vorgaben der „steuerlichen
Bestimmungen für die Abgabenordnung für steuerbegünstigte Zwecke“ allesamt erfüllt seien.
Der Vorsitzende berichtet auch, dass der Orden der Pallotiner, deren internationaler Freiwilligendienst seinen Hauptsitz in Friedberg b. Augsburg hat, eine Farm in der Nähe unseres
Standortes in Salima betreibt und jetzt eine Kirche errichtet hat und diese der „Maria Knotenlöserin“
geweiht hat. Der Vorsitzende möchte den Kontakt zu dem Orden intensivieren. Die Idee sei, dass
evtl. von dieser neuen Kirche aus die eucharistische Betreuung der Schwestern am Standort Salima
gesichert werden könnte.

Ebenfalls berichtet der Vorsitzende zu einem Kontakt zu Theo Waigel, der sich bereits erklärt hat,
gegebenenfalls seine Kontakte zu nutzen, um unser Projekt zu unterstützen.

TOP 4 Bericht des Kassenprüfers

Der Kassierer verliest den Kassenbericht zur Kenntnisnahme der anwesenden Vereinsmitglieder.
Ein Mitglied regt an, die hohen Kassenbestand zu nutzen um in der jetzigen Situation
Guthabenzinsen zu erzielen. Der Kassierer wird versuchen, den Vorschlag umzusetzen.

TOP 5 Entlastung der Vorstandschaft und des Kassiers

Der Kassenprüfer berichtet von seiner Kassenprüfung und schlägt die Entlastung des
Kassiers vor, die Einstimmig erteilt wird. Herr Krautkrämer schlägt die Entlastung des Vorstandes
vor, auch diese wird einstimmig per Akklamation erteilt.

TOP 6 Wünsche und Anträge

Frau Heim erinnert daran, den Termin für die nächsten Vorstandswahlen nicht zu verpassen.

Anregung, das Waisenhaus in Maryview zu erweitern, da dieses mit 13 Kindern voll belegt ist.

Vorschlag, die Personen des Pallotiner-Ordens vor Ort mit in unser Projekt einzubinden.

Diskussion der Vorgehensweise zur Klärung der offenen Themen, um den Projekt-Fortgang zu sichern.

Der 1. Vorsitzende schließt die Versammlung um 20:16 Uhr.